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Bodmin Jail in Bodmin

Katerina Reiss • 28. Mai 2020

Sehenswertes Gefängnis, welches sogar um ein Hotel erweitert wird und Ende 2020 öffnet

Bei unserer Rundreise durch Cornwall haben wir das berüchtigte  Bodmin Jail (Gefängnis) besucht. Es wurde 1779 erbaut und schloss seine Pforten für Insassen in 1927. Heutzutage ist es ein Museum und man kann es besichtigen.

In den 150 Jahren, in denen das Bodmin Jail in Betrieb war, sind über 50 Menschen durch Hängen hingerichtet worden. Die letzte Hinrichtung fand in 1909 statt. Es war das erste englische Gefängnis, welches über Einzelzellen verfügte.

Seitdem das Bodmin Jail geschlossen worden ist, gibt es kein Gefängnis mehr in Cornwall.

Im ersten Weltkrieg wurden im Bodmin Jail einige der Englischen Schätze, wie z.B. die Kronjuwelen gelagert.

Derzeit wird das Gefängnis um ein Hotel erweitert und auch generalüberholt, so dass man beim nächsten Besuch mit noch mehr Attraktionen rechnen kann.

Was ich sehr interessant fand, war die Darstellung von Verbrechen, wegen derer einige der Insassen verurteilt worden waren. Erschreckend war, wie hart die Strafen für kleinste Verbrechen ausfielen und auch die Verbrechen, die verübt worden sind, waren grausam.

Angeblich spukt es auch im Bodmin Jail und es gibt sogar eine Geistertour, die man machen kann.

Hier seht Ihr, mit wie wenig Essen die Gefängnisinsassen auskommen mussten. Ich habe die Liste mal für Euch übersetzt.


Männer

Frühstück: 226 Gramm Brot und 560 Mililiter Haferflockenbrei

Mittagessen für Montag, Mittwoch und Freitag:

113 Gramm Brot, 450 Gramm Kartoffeln und 340 Gramm Pudding

Dienstag, Donnerstag und Samstag:

226 Gramm Brot und 680 Gramm Labskaus

Sonntag:

283 Gramm Brot und 85 Gramm Käse

Abendessen:

170 Gramm Brot und 560 Mililiter Haferflockenbrei


Frauen

Frühstück: 170 Gramm Brot und 560 Mililiter Haferflockenbrei

Mittagessen für Montag, Mittwoch und Freitag:

113 Gramm Brot, 340 Gramm Kartoffeln und 226 Gramm Pudding

Dienstag, Donnerstag und Samstag:

170 Gramm Brot und 680 Gramm Haferflockenbrei

Sonntag:

170 Gramm Brot und 56 Gramm Käse

Abendesssen:

170 Gramm Brot und 560 Mililiter Haferflockenbrei




Anmerkung: Wenn ein Gefängnisinsasse bei harter Arbeit eingestellt war, bekam dieser Sonntags ca. 28 Gramm mehr Käse und Männer erhielten 113 Gramm und die Frauen 85 Gramm Fleisch anstatt des Pudddings an Montagen und Freitagen. Die Insassen, die mehr als 6 Monate inhaftiert waren, bekamen Sonntags ca. 56 Gramm mehr Brot.


Wie Ihr seht, war die Kost sehr einseitig und auch nicht sehr gesund. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei den Insassen viele Mangelerscheinungen vorkamen. Gemüse und Obst findet man überhaupt nicht auf der Liste.



Hier ein paar Eindrücke der Gefängnisküche:


Häufig kam es vor, dass Insassen in Hungerstreik getreten sind. Dies wollte die Gefängnisdirektion nicht hinnehmen und die Insassen wurden zwangsernährt. Wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, wurde hier ein Schlauch in die Speiseröhre der Insassen geschoben und diese wurden auf diese Weise zwangsernährt. Keine schöne Vorstellung und ich glaube, dass viele Insassen, die streiken wollten, es sich sofort anders überlegt haben, wenn sie dieses Gerät gesehen haben.



Die Gefängnisinsassen durften alle drei Monate ein Bad nehmen. 


Alleine bei dem Gedanken daran, fängt es an, mich überall zu jucken. Ist diese Vorstellung nicht schrecklich?







Hier seht Ihr, wie gemütlich und einladend das Badezimmer war:


Die Leiter des Gefängnisses haben sich so einiges einfallen lassen, um die Insassen mürbe zu machen. So mussten diese zum Beispiel lange an einer Kurbel drehen - im Glauben, hier eine wichtige Arbeit zu verrichten - was jedoch überhaupt keinen Nutzen hatte. Der Kasten mit der Kurbel ist mit Sand gefüllt und diese ist wirklich unheimlich schwer zu bewegen, ich habe es selbst ausprobiert. Hier habt Ihr ein paar Impressionen der Maschinen, mit welchen die Insassen müde gemacht wurden:


Man kann sich gut vorstellen, dass zu dieser Zeit das Wort "Menschlichkeit" nicht so groß geschrieben worden ist. Wenn man sich die Speisepläne, die Zellen, die Bäder und den Rest des alten, kalten Gemäuers anschaut wundert es nicht, dass hier auch viele Menschen gefoltert wurden. Wer weiß, wie viele Gefangene hier eine Tat zugegeben haben, nur um der Folterung zu entgehen. 


In dieser Zelle lief es mir kalt über den Rücken und ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Wärter wegen seiner perversen Veranlagung hier arbeitete und es ihm eine Freude bereitete, anderen Leid anzutun. Vielleicht steigere ich mich hier auch in etwas rein, aber wer nimmt schon gerne eine Peitsche in die Hand, um andere - und darunter waren auch Kinder - so zu quälen?



Viele der Gefängnisinsassen waren sogar Kinder. Da die Menschen zu dieser Zeit oft Hunger litten und ihre Kinder nicht ernähren konnten, waren die Kinder oft auf sich allein gestellt und mussten sich ihr Essen zusammen stehlen. Wurden sie erwischt, landeten sie wie alle anderen Erwachsenen ebenfalls im Gefängnis.


Sehr interessant sind die vielen Geschichten der Gefängnisinsassen, über die man informiert wird und die anschaulich mit Wachspuppen dargestellt worden sind.

Im Bodmin Jail wurden sogar vier Frauen hingerichtet. Dies waren Mary Ann Cotton, welche zehn ihrer Kinder wegen der Versicherungssumme vergiftet hatte sowie Elizabeth Berry welche ihre Tochter aus dem gleichen Grund vergiftete. Dann ist dort Selina Wadge (26 Jahre alt), eine alleinerziehende Mutter von zwei Jungen (John, 6 Jahre alt und Harry, 2 Jahre alt, welcher nicht gehen konnte). Sie warf Harry im Beisein seines Bruders in einen Brunnen. Dann ist dort noch Loiusa Masset welche ihren Son tötete, weil er eine Belastung für sie zu ihrer neuen Beziehung zu einem Mann war. 

Es ist unbegreiflich, wie eine Mutter so kaltblütig ihre Kinder töten kann aber es zeigt auch, wie verzweifelt die Frauen zu dieser Zeit gewesen sein müssen.


Durch ein Fenster in einer Türe konnte ich einen Blick in den Trackt werfen, welcher sich im Umbau zu einem Hotel befindet. Dieses müsste jetzt bald fertig werden, wir sind im Mai 2019 dort gewesen. 


Das Hotel wird sicherlich sehr imposant und wir werden dort ganz sicher mal nächtigen. Im nächsten Jahr - wenn wir das Glück haben sollten und eine Reise nach Cornwall wieder möglich ist - werden wir dort mal vorbei schauen und ich gebe Euch mal ein kleines Update zum Bodmin Jail, da nicht nur das Hotel errichtet wird, sondern auch das Museum sich in der Modernisierung befindet und diesen Sommer fertig werden soll. 


Wir haben damals für die Besichtigung 10 Pfund Eintritt pro Person gezahlt, was ich für vollkommen angemessen halte. Es gibt unheimlich viel zu sehen und man wird sehr gut über alles informiert. Ich weiß nicht, wie der Eintrittspreis sind entwickeln wird, wenn das Museum nun renoviert wurde und mehr Attraktionen geboten werden.


Das Bodmin Jail erreicht Ihr unter der Anschrift: Berrycoombe Road, Bodmin, Cornwall PL 31 2NR

Tel.: +44 (0) 1208 76292 

E-Mail: info@bodminjail.org


Beim Anklicken des Fotos kommt Ihr auf die Homepage des Bodmin Jail.






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Wir haben bei unserem diesjährigen Sommerurlaub ein paar Tage im Lungau (Österreich) verbracht und hatten das Glück, dass an unserem letzten Urlaubstag die Bergbahnen fuhren. Wir sind auf das Großeck rauf gefahren und das restliche Stück zur Speiereckhütte gewandert. Eigentlich hatten wir vor, noch auf einen anderen Berg rauf zu fahren, aber wir hatten so viel Spaß mit dem Pächter und seinem Team, dass wir den ganzen Tag in dieser wundervollen, chilligen Atmosphäre verbracht haben. Da wir vor der Saison dort waren, hatte der Pächter Zeit und Lust, mir seine Zimmer zu zeigen, denn auf dieser wundervollen Hütte kann man einfach übernachten. Die Zimmer sind einfach, aber sehr gemütlich eingerichtet. Das Bad ganz neu und on top gibt es eine Sauna mit einem traumhaften Bergblick. Wir haben uns in diesen wunderschönen Ort und das nette Team verliebt. Das Essen auf dieser Hütte ist auch nicht von dieser Welt. Man kommt in kulinarische Genüsse, welche man so auf einer Hütte normalerweise nicht erwartet. Es gibt viele ausgefallene Dinge - neben den für eine Hütte typischen Kaiserschmarrn, dem Schnitzel etc. Da es unser letzter Tag im wunderschönen Österreich gab, teilten wir uns eine leckere Suppe und gönnten uns noch einmal ein leckeres Schnitzel. Wenn Ihr also im Lungau seid oder auch eine ausgefallene Unterkunft sucht, können wir Euch die Speiereckhütte (Mauterndorf) wärmstens empfehlen. Ihr werdet Euch von diesem wahnsinnig lieben Team total willkommen fühlen. (Diese Werbung erfolgt freiwillig und unbezahlt.)
von Katerina Reiss 24. Juli 2024
Wir sind immer wahnsinnig gerne in Maastricht, weil es nur einen Katzensprung von uns entfernt ist und wir die Niederlande einfach lieben. Wir haben dort eine wundervolle Buchhandlung entdeckt, welche sich in einer ehemaligen Kirche befindet. In den Niederlanden ist es normal, dass viele ehemalige Kirchen mittlerweile gewerblich und auch privat als Wohnraum genutzt werden, da die Gebäude ansonsten leer stehen würden. Es gibt in den Niederlanden weniger Kirchgänger und sehr viele Kirchen und diese werden entweiht und dann für andere Zwecke genutzt. In dieser Buchhandlung gibt es nicht nur Bücher, tolle Schreibwaren, Geschenke, Produkte aus Maastricht, sondern auch ein wunderschönes Kaffee, welches sich genau dort befindet, wo früher der Altar stand. Wir waren bisher zu allen möglichen Uhrzeiten dort, doch am meisten hat es mir abends gefallen, wenn die wunderschöne Beleuchtung so richtig zur Geltung kommt. Die Dominikanerkirche wurde 1294 gegründet und ist die älteste gotische Kirche in den Niederlanden. Wenn man durch das Gebäude geht und durch die Bücherregale schlendert, hat man aufgrund des Alters des Gebäudes schon ein ehrfürchtiges Gefühl. Wer mich kennt, der weiß, wie sehr mich Geschichte und alte Gebäude interessieren. Zum Glück hat die Buchhandlung auch eine große Abteilung mit englischen Büchern, so dass ich mir bei jedem Besuch ein Buch mitnehmen muss. Das ist bei mir mittlerweile schon ein wichtiges Ritual. Auch mein Mann kommt auf seine Kosten, er schlendert nämlich immer durch die Schallplattenabteilung und stöbert dort gerne.
von Katerina Reiss 28. November 2023
Vor unserem Trip nach Hamburg habe ich mich im Internet nach tollen Restaurants umgeschaut und habe auf der Homepage der HASPA Tipps für einheimische Lokale gefunden. Bei diesen Tipps wurde der Kartoffelkeller genannt und da wir Kartoffelgerichte sehr mögen, wollten wir diesen unbedingt testen. Was soll ich Euch sagen, wir waren sowas von begeistert. Die Atmosphäre, das tolle und motivierte Team und das sehr leckere Essen haben uns den Aufenthalt total genießen lassen. Mario hatte mit unserem Freund einen Burger mit Rindfleisch vom Angus für 18,88 €, meine Freundin hatte ein Schnitzel Wiener Art für 20,99 € (ein rieeeeeesen Schnitzel) und ich die Pellkartoffeln mit Räucherlachs uns Sahne-Merrettich für 22,22 €. Die Kartoffeln schmecken so gut, der Eigengeschmack ist wirklich grandios. Ich durfte auch Marios Bratkartoffeln probieren und diese sind in Restaurants sehr oft übersalzen und sehr fettig, was hier nicht der Fall war. Die Bratkartoffeln waren super knusprig, genau richtig gesalzen und überhaupt nicht fettig. Auch mein Lachs war wahnsinnig gut und die Portionen waren wirklich so, dass man sehr gut satt wurde. Preislich liegt der Kartoffelkeller nicht in einer sehr preiswerten Kategorie, sondern in der Mittleren aber für uns waren die Preise total angemessen. Gute Qualität hat ihren Preis und dieser war total angemessen. Wir gehen immer azyklisch Essen, so dass wir dann immer das Glück haben, dass die Lokalitäten nicht voll sind und ich immer schöne Bilder von den Restaurants machen kann. Die Mitarbeiter/innen des Lokals haben mich rumgeführt, mir viel über die Geschichte des Kartoffelkellers erzählt - welcher wirklich damals ein Kartoffelkeller gewesen ist und man merkte, wie stolz sie auf ihr Restaurant sind. Also wer von Euch mal in Hamburg ist und ein tolles Restaurant sucht, dann schaut doch mal im Kartoffelkeller rein. Wir können einen Besucht wärmstens empfehlen. Diese Werbung erfolgt freiwillig und unbezahlt.
von Katerina Reiss 17. Oktober 2023
Gebürtig komme ich aus dem wunderschönen Vrbice. Ein Ort, umgeben von Weinbergen, dessen Schönheit von immer mehr Touristen entdeckt wird. Im Jahr 1220 wurde Vrbice (früher Michelsdorf) im Zuge der deutschen Kolonisation angelegt. Es hat um die 1.100 Einwohner. Vrbice liegt auf einem kleinen Berg, von welchem aus man sogar die Windräder von Wien sehen kann - es liegt etwa 70 km von Wien entfernt. Bei gutem Wetter und sehr klarer Sicht kann man sogar den Schneeberg sehen. Dieser ist der größte Berg von Niederösterreich und er ist der östlichste und nördlichste Zweitausender der Alpen. Da die Gegend sehr an die Toskana erinnert, wird sie auch gerne Mährische Toskana genannt. Viele Bewohner von Vrbice stellen Wein her und die Weinkeller liegen fast alle auf der höchsten Stelle an der Kirche. Die Weinkeller sind in den Berg gehauen und das Klima dieser Keller sorgt für eine wunderbare Reife des Weines, welcher hier noch in Holzfässern gelagert wird.