An einem Wochenende würde ich während Corona nicht mehr fahren
Mario hat im Februar Geburtstag und da habe ich ihm ein schönes Wochenende im Efteling Park in Kaatsheuvel geschenkt. Wir waren schon sehr oft da und es hat uns jedes Mal unheimlich gut gefallen. Der Efteling Park ist einer meiner liebsten Freizeitparks. Nicht nur wegen den schönen Attraktionen, sondern auch wegen der großzügigen Fläche und den stets gut gelauten Niederländern.
Dann kam Corona und ich war unsicher, ob wir die Reise antreten könnten. Als dann der Park auf machte und ich bei vielen Bloggern und Freizeitparktestern gesehen hatte, wie gut das während Corona läuft, habe ich mich entschieden, den Aufenthalt nicht zu stornieren. Man musste über die Efteling Homepage ein Zeitfenster reservieren, in welchem man den Park betreten wollte und auch das klappte reibungslos. Also machten wir uns mit einem befreundeten Pärchen und deren Tochter auf zu unserem Efteling-Wochenende.
Auf den Fotos könnt Ihr das Konzept der rot-weißen Streifen sehen. Auf dem Bild (2. und 3.) der Warteschlange zur Fata Morgana, die auf den äußeren hinteren Bereich erweitert wurde, könnt Ihr erkennen, dass die Streifen bei den Besuchern keine Beachtung fanden. Auch bin ich der Meinung, dass wenn man einen Bereich als Warteschlange öffnet, der sonst von den Besuchern nicht gesehen wird, dieser doch ein wenig mehr gepflegt werden sollte. Das Unkraut wucherte und man stand auch leider in der prallen Sonne. Auf dem obigen vierten Bild, könnt Ihr die Warteschlange von Droomvlucht sehen. Das war sehr gut gelöst. Es wurden Holzrahmen angebracht, in welche Plexiglasscheiben eingelassen wurden. Da die Kapazität der Attraktionen - man muss in Holland keine Masken tragen - nicht voll ausgenutzt wurde, konnte man pro Attraktion schon mit fast einer Stunde Wartezeit rechnen.
In unseren Pausen setzen wir uns meistens ins Pfannkuchenrestaurant Polles Keuken. Im Winter in den wunderschönen Innenbereich und diesmal bei dem traumhaften Wetter in den Außenbereich.
Hier gibt es herrlich frisch gezapftes Hertog Jan (Bier) und sehr leckeren Kaffee. Neben süßen und herzhaften Pfannkuchen gibt es hier auch leckere Suppen, frisches Brot mit Kräuter- und Meersalzbutter sowie eine Auswahl an leckeren Nachtischen.
Das Restaurant befindet sich auf dem großen Platz vor der Attraktion Symbolica. Im Innenbereich ist es normal, dass man von einem Kellner zu seinem Tisch geleitet wird, während Corona ist dies auch im Außenbereich so. In jedem Restaurant befindet sich am Eingangsbereich ein Desinfektionsspender. Wir sind schon daran gewöhnt, dass die Tische wegen Corona in jedem Gastronomiebetrieb nach jedem Besucher desinfiziert werden. Das war in dem Restaurant leider nicht der Fall. Wir haben dies dann mit unserer kleinen Flasche Sagrotan selbst getan.
Uns hat auch nicht gut gefallen, dass um die Tische herum gar nicht gereinigt wurde. Dort lag noch alter Staub und Laub, was total unüblich für Efteling ist. Normalerweise sind die Außenanlagen unheimlich gut gepflegt.
Hier ein paar leckere Schmankerl, die wir genossen haben:
Bild 1 & 2: Suppe der Saison - in diesem Fall war das eine Kraftbrühe mit Pfannkuchen
Bild 3: Eiskaffee mit Schokosirup
Bild 4: Hoegaarden Rosé-Bier
Bild 5 & 6: Pfannkuchen der Saison mit frischen Beeren, Pistazieneis, kleinen Baiserkugeln und Vanillecreme
Bild 7: Hertog Jan Bier
Bild 8: herrlich weiches Brot mit Kräuter- und gesalzener Landbutter
Bild 9: Familien Torte für eine Person
Nun zu etwas Positivem -
Die neue Doppelachterbahn Max & Moritz
Wir waren super aufgeregt und freuten uns total auf die neue doppelte Familienachterbahn Max & Moritz. Die Mindestgröße für die neue Achterbahn beträgt 1 Meter. Kinder zwischen 1 Meter und 1,30 Meter dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen mit dieser Achterbahn fahren.
Schon die Anstellschlange ist sehr schön und abwechslungsreich gestaltet und es gibt vieles zu entdecken und auszuprobieren. Die Furzkissen haben der Tochter unserer Freunde besonders gut gefallen.
Märchenwald - nicht nur etwas für die Kleinen
Ich liebe den Märchenwald vom Efteling Park. Wenn zu viel Wartezeit bei den Attraktionen ist, schlendere ich gerne hier mal durch. Der Märchenwald ist am 31. Mai 1952 eröffnet worden, welches auch heute als das Gründungsdatum des Parks angesehen wird. Zunächst waren es nur zehn Märchen: Dornröschen, Schneewittchen, Der Froschkönig, Die magische Uhr, Die chinesische Nachtigall, Die ungezogene Prinzessin, Die sechs Diener, Das Zwergendorf, Frau Holle und Bertram Botschafter. Heute sind es 30 Märchen, die man im Märchenwald bewundern kann.
Der Märchenwald ist nicht nur etwas für die Kleinen, auch jeder Erwachsene kommt hier auf seine Kosten. Hier werden Kindheitserinnerungen geweckt.
Hier findet Ihr ein paar Impressionen des Märchenwalds:
Fazit:
Ich lese so viel von anderen Bloggern über Efteling während Corona und bis jetzt nur Gutes. Dies war auch der Grund, warum ich die Reise nicht storniert habe. Leider haben wir mit unseren Freunden an diesem Wochenende keinen guten Eindruck vermittelt bekommen. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass wir an einem Wochenende da waren und es unter der Woche - obwohl ja noch in vielen Bundesländern Ferien waren - ruhiger ist. Aber ich war entsetzt von dem vielen Dreck - hier hätte man während der Corona-Schließung die Zeit doch sinnvoll nutzen können.
Die langen Wartezeiten; die Menschen in den Anstellschlangen, welche sich nicht an den Abstand halten wollten - und ich persönlich mag es generell nicht, wenn mir Fremde so auf die Pelle rücken, das sollte auch ohne Corona eigentlich üblich sein; die Sauberkeit der sanitären Anlagen; die wirren Regelungen in den Restaurants - mal darf man bar zahlen, beim nächsten Besuch in dem gleichen Restaurant darf man nur noch mit Karte zahlen; das nicht Vorhandensein der Tischreinigung und somit die fehlende Desinfektion in den Restaurants; dass der Park trotz Corona übervoll zu sein schien... All das hat uns sehr abgeschreckt und obwohl wir jedes Jahr einmal in den Efteling Park fahren, werden wir im nächsten Jahr mal den Besuch ausfallen lassen.
Wir sind immer noch schockiert und ich war wirklich nicht überzeugt, ob ich über meinen liebsten Freizeitpark so negativ schreiben soll. Aber ich wurde von den vielen guten Rezensionen anderer Besucher auf Instagram & Co. überzeugt, doch zu fahren. Hätte es einen kritischen Bericht gegeben, hätte ich den Besuch lieber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben und uns allen diese Enttäuschung erspart. Auch im Guest House Hotel hatten wir diesmal viel Pech, aber dazu werde ich gesondert berichten. Auch werde ich Euch mit und mit die schönen Attraktionen im Efteling vorstellen, das würde hier nämlich den Rahmen sprengen. Mir blutet wirklich das Herz, dass ich über diesen schönen Park diesmal nicht nur Positiv berichten kann, aber als neutrale und unabhängige Bloggerin, welche ihre Reisen selbst finanziert und Werbung auf freiwilliger Basis für schöne Reiseorte, Parks, Restaurants etc. macht, bin ich verpflichtet, ehrlich zu berichten und ich möchte keine verfälschten Berichte abgeben. Mir ist es immer wichtig, Euch meine ehrliche Meinung zu sagen.
Ich hoffe, dass ich Euch mit meinem Beitrag helfen konnte, eine Entscheidung zu treffen und Euch darauf vorzubereiten, was vielleicht nicht so optimal bei einem Besuch im Efteling während Corona ist. Wenn man mit etwas weniger optimalem rechnet, dann wird man vielleicht eher positiv überrascht.
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